Schön war’s! Die Super-Hallenrunde ist beendet

09.03.2024

Das Sahnehäubchen auf einer überragenden Hallenrunde gab es am letzten Freitag: Bei der DM-Helfer- und Saison-Abschlussfeier kamen die Faustballfreunde im Sportheim des FC Alzenberg/Wimberg zusammen, um großartige Erfolge noch einmal aufleben zu lassen. Die tollen Spiele der U8- und U12-Kids, die Teilnahme der U18-Team an der Süddeutschen Meisterschaft, starke Leistungen der Männer 2 + 3, Platz 1 in der 2. Bundesliga West für die Frauen 2. Und natürlich die DM-Medaillen für unsere Frauen (Bronze) und Männer (Silber) – es gab so viel Faustball-Latein zu spinnen. Danke, auch an unsere Freunde vom FCAW. Schön war’s!

Am Freitag: Man sieht sich bei den FCAW-Fußballern!

07.03.2024

 

Liebe Löwen, es soll gefeiert werden! Wir haben eine großartige Hallensaison hinter uns und blicken gemeinsam auf super Erfolge zurück.

Los geht die DM-Helfer- und Saisonabschluss-Feier am Freitag, 8. März, ab 19.30 Uhr im Vereinsheim unseres befreundeten Fußballvereins FC Alzenberg/Wimberg, am Birkenwaldstadion.

Eingeladen sind alle, die bei der Meisterschaft in der Walter-Lindner-Sporthalle geholfen haben, und alle Abteilungsmitglieder.

Apropos FCAW: Die Fußballer haben unseren Löwinnen und Löwen ebenfalls kräftig die Daumen gedrückt. Wer sich bei den Kickern revanchieren möchte, hat dazu die Gelegenheit – beispielsweise bei ihren Heimspielen. Infos gibt es hier: FC Alzenberg-Wimberg (Herren) (fussball.de)

Der Wahnsinn in Hagen – Calwer Löwen werden Zweite!

04.03.2024

 

Mit einer Spitzenleistung am gesamten Wochenende haben sich die Calwer Bundesliga-Faustballer (Foto: Sebastian Kaiser) bis ins Endspiel um die deutsche Meisterschaft katapultiert.

 

 

Entscheidend waren Siege im Gruppenspiel gegen den VfK Berlin und im Halbfinale gegen Favorit TV 1880 Käfertal. Nur der TSV Pfungstadt war einmal mehr nicht zu bezwingen und holte sich den elften Titel in Serie.

 

Doch es waren eben nicht die höher gehandelten Mitfavoriten TV Brettorf oder TV Käfertal, die in der Hagener Ischelandhalle Silber gewannen, sondern ein Meisterschafts-Neuling.

 

Gerade die Brettorfer, von über 100 in Bussen angereisten Fans unterstützt, mussten mit dem Vorrunden-Aus in Gruppe B eine bittere Erkenntnis akzeptieren: Bei einer DM-Endrunde zählt die Tagesform. Und die stimmte bei den Niedersachsen gegen den TSV Hagen 1860 am Samstag nicht. Im Duell Nord-Erster gegen Nord-Dritten unterlagen sie dem Gastgeber. Da Hagen in Gruppe B später gegen Käfertal sang- und klanglos verlor, hatte Brettorf noch die Chance aufs Weiterkommen, hätten aber gegen die Männer aus dem Mannheimer Stadtteil Käfertal gewinnen müssen. Die Kurpfälzer aber zeigten Faustball wie aus einem Guss und waren nicht zu stoppen.

 

TSV Pfungstadt – TSV Calw 3:0 (11:3, 11:7, 11:8)

In Gruppe A spielte Weltpokalsieger und Dauer-Meister Pfungstadt gleich auf Spitzenniveau. Calw hingegen musste taktieren – nicht zu sehr verausgaben, um später gegen den VfK Berlin 1901 voll da zu sein und den zweiten Halbfinalplatz zu erobern. Weltfaustballer und Spielführer Patrick Thomas punktete am Fließband, der Titelverteidiger marschierte zur Satzführung. Dann wurde die Begegnung ausgeglichener Calw servierte nicht mehr so nah an die Leine, um Blocksituationen zu vermeiden. Raphael Schlattinger im Calw-Trikot punktete und servierte zudem einige Service-Asse, doch sie reichten nicht aus. Auch Satz 2 ging an Pfungstadt. Danach war der Underdog auf Augenhöhe und verlor dennoch das Match. „Es war wie immer: Wir halten gegen Pfungstadt eine Zeitlang gut mit, aber dann passieren ein, zwei Fehler, weil du halt ständig Risiko gehen musst – und dann ist es vorbei“, fasste Calw-Trainer Thomas Stoll zusammen.

 

VfK 1901 Berlin – TSV Calw 0:3 (9:11, 9:11, 12:14)

Deutlicher als die Calwer hatte der Nord-Zweite aus der Hauptstadt gegen Pfungstadt verloren. Nun galt es im direkten Duell: Wer siegt, spielt um eine Medaille, wer verliert, der fliegt. Es entwickelte sich die erwartete 50:50-Begegnung und die kämpferischen Berliner zeigten sich als zäher Kontrahent. Calw geigte anfangs stark auf, insbesondere die harten Angriffe von Raphael Schlattinger stellten die VfK-Defensive vor Probleme. Nach einer 30-sekündigen Auszeit beim Stand von 3:7 war das Berliner Team um den gewieften Kapitän Sebastian Kögel-Fideli im Spiel und kämpfte sich nach sensationellen, langen Ballwechseln Punkt für Punkt heran. Aber die Calwer zeigten einmal mehr, was sie in den letzten Monaten auszeichnete: Nervenstärke in brenzligen Situationen. Die Abwehr stand sicher, die Zuspiele sitzten und Schlattinger und Zweitangreifer Philipp Kübler punkteten zum Satzgewinn. Auch anschließend bekamen die über 1.000 Zuschauer ein packendes Duell mit sehenswerten Aktionen zu sehen. Die Berliner führten 9:5, doch dann ließ die Calwer Defensive den Gegner nicht mehr aus der Angabe heraus – sechs Bälle in Serie. In Durchgang 3 eroberte Calw mehrere Matchbälle, in der Verlängerung war es dann soweit: Die Löwen gewannen und jubelten über den erträumten Einzug ins Halbfinale. Die Hauptstädter waren aus dem Rennen. Calws Nationalspieler und World-Games-Sieger Philipp Kübler, der eigentlich in der Abwehr zuhause ist und die letzten Wochen im Angriff aushalf: „Uns war besonders wichtig, niemals aufzugeben. Auf unserer ersten DM in der Halle wollten wir unbedingt an beiden Tagen spielen dürfen – das haben wir mit diesem Spiel geschafft.“

 

TV 1880 Käfertal – TSV Calw 1:3 (11:7, 6:11, 9:11, 11:13)

„Dem DM-Neuling gelingt die große Überraschung – Calw zieht ins Finale ein.“ So titelte die Website des Nationalverbands Faustball Deutschland nach dem baden-württembergischen Duell. Überrascht war sicherlich auch Bundestrainer Olaf Neuenfeld, der vor den Halbfinalspielen zumindest mit einem Tipp total daneben lag: „Vom Ergebnis werden wir, denke ich, zweimal ein 3:0 zu sehen bekommen – einmal für den TSV Pfungstadt und im Anschluss für den TV Käfertal.“ Nachdem im ersten Halbfinale Pfungstadt den Gastgeber Hagen 3:0 abgefertigt hatte, kam es zum zweiten Vorschlussduell. Der TVK war zumindest gewarnt: Ende Januar hatten die Löwen zuhause die „Käfer“ mit 5:4 Sätzen in der regulären Runde bezwungen und damit einen Riesenschritt nach Hagen gemacht. Hier kam nun der TSV Calw besser in die Partie. Das Zusammenspiel der Mannschaft – mit Schlattinger und Kübler im Angriff und der tadellosen Abwehr mit Lukas Gruner, Leandro Schmidberger und Zuspieler Nick Stoll – stellte Favorit Käfertal vor Probleme. Doch nach 3:6-Rückstand kam der Favorit ins Rollen. Mit seinen brachialen Bällen auf die Grundlinie platzierte Marcel Stoklasa seine Angriffe unerreichbar. Mit 11:7 ging der Satz an die Mannheimer. Doch von nun an regierten wieder die Calwer auf dem Spielfeld. Schlattinger zeigte unwiderstehliche Angaben und Spielschläge, Kübler gelangen Blöcke. Calw glich zum 1:1-Satzstand aus. Im dritten Spielabschnitt wurden die Käfertaler spürbar nervös, die Fehlerquote stieg, während der TSV mit sensationellen Rettungsaktionen den Gegner weiter verunsicherte. Beim Satzball für Calw zielte Stoklasa clever auf Schlattinger, doch der Ball flog ins Aus.

 

Im vierten Satz wieder ein anderes Bild: Der TVK ging mit Aktionen aus dem Faustball-Lehrbuch mit 5:1 in Führung. Erneut krallten sich aber die Löwen Schmidberger und Gruner schwere Abwehrbälle, Nick Stoll servierte seine Zuspiele maßgerecht für die Angreifer. Bei 8:8 waren beide wieder gleichauf. In der Verlängerung war es ein Nervenspiel mit dem besseren Ende für den TSV Calw. Raphael Schlattinger: „Wir haben es über den Kampf geschafft. Käfertal hätte es aber ebenso absolut verdient. Wir haben es für möglich gehalten, dass wir am Sonntag noch spielen – einen Finaleinzug hatten wir aber gar nicht auf dem Schirm.“

 

TSV Calw – TSV Pfungstadt 0:3 (7:11, 6:11, 9:11)

Nachdem Käfertal im „kleinen Finale“ mit einem weiteren Sieg über Hagen den Süd-Triumph perfekt machte (alle drei Vertreter auf dem Podest), wurde das Endspiel der Calwer beim Wiedersehen mit Pfungstadt mit weniger Spannung erwartet. Doch der Start war vielversprechend. Beide Teams legten los wie die Feuerwehr und demonstrierten Faustball vom Feinsten. Aufgrund der starken Abwehrreihen mussten die jeweiligen Angreifer die Bälle schon ganz genau platzieren, um zu Punkten zu kommen. Calws Schlattinger überraschte die vielmaligen Weltmeister Patrick Thomas und Ajith Fernando mehrmals mit exakten Services auf deren linker Seitenlinie. Doch auch der TSV Pfungstadt war nun über die Außenseiten erfolgreich und gewann die ersten beiden Sätze letztlich klar. In Satz 3 – die Calwer hatten sich längst zu Zuschauerlieblingen entwickelt – setzte der Außenseiter weniger auf Risiko, sondern taktische Kniffe und wechselvolles Spiel. 8:5 führten die Calwer, dann drehten die Pfungstädter einmal mehr auf und setzten sich auch im dritten Satz knapp durch.

 

Wohl noch nie schmerzte eine 0:3-Niederlage aus Calwer Sicht so wenig. Beide Teams jubelten um die Wette und die Calwer Fans sangen: „Europapokaaal“. Denn der 2. Platz hinter Dauer-Meister Pfungstadt ist gleichbedeutend mit der Qualifikation für den EFA Champions Cup am ersten Januar-Wochenende 2025. Neben Pfungstadt und Calw sind hier auch die neuen Meister aus der Schweiz (SVD Diepoldsau-Schmitter) und Österreich (Tigers Vöcklabruck) dabei.

 

Stimmen

 

Thomas Stoll: „Unser Plan ist voll aufgegangen. Die Mannschaft hat sich exakt daran gehalten, was wir besprochen haben. Sie hat sehr diszipliniert gespielt und war total fokussiert. Ich bin sehr stolz. Wir haben es geschafft, genau auf den Punkt unsere beste Leistung abzurufen. Der Lohn ist nun Platz 2 bei unserer ersten Meisterschaft in der Halle – das ist sensationell.“

 

 

Raphael Schlattinger (unten): „Unser Ziel war es, mit einem Sieg gegen die Berliner sonntags noch im Turnier zu sein. Dass wir jetzt eine Silbermedaille haben, damit konnten wir nicht rechnen. Das zeigt einmal mehr, wie stark wir auch mental geworden sind. Wir haben immer an uns geglaubt. Uns war es wichtig, dass wir eine gute Stimmung in der Mannschaft haben. So ist es uns gelungen, auch in schwierigen Sätzen wieder zurückzukommen und die Spiele zum Erfolg zu drehen.“

 

 

Leandro Schmidberger (Foto unten, links): „Das kann man nicht kapieren, was da passiert ist. Wir sind im Herbst in die Saison gegangen mit dem Ziel, uns möglichst schnell aus dem Abstiegskampf der 1. Bundesliga Süd zu verabschieden. Und dann diese Rückrunde mit dem Aufstieg zur DM und mit Silber am Ende. Die Mannschaftsleistung war überragend und das Spiel gegen Käfertal eine Machtdemonstration von Dozi (Anm. Raphael Schlattinger). Lukas (Gruner) hat überragend gespielt, Nick (Stoll) perfekt zugespielt und Philipp (Kübler) ist über sich hinausgewachsen. Und wenn mal jemandem ein Fehler passiert ist, was wirklich selten war – egal: abklatschen, Kopf hoch, nächster Ball. Und Dozi hat dann einfach das nächste Ding reingeschweißt.“

 

 

Platz 2 bei der Deutschen Meisterschaft 2024 in Hagen:

Nick Stoll, Raphael Schlattinger, Philipp Kübler, Lukas Gruner, Leandro Schmidberger, Moritz Pfrommer, Marcel Gruner.
Trainer Thomas Stoll, Betreuer Timo Gruner.

 

Ergebnisse, Gruppe A:

TSV Pfungstadt – TSV Calw 3:0 (11:3, 11:7, 11:8)

TSV Pfungstadt – VfK 1901 Berlin 3:0 (11:3, 11:6, 11:1)

VfK 1901 Berlin – TSV Calw 0:3 (9:11, 9:11, 12:14)

Gruppe B:

TV Brettorf – TSV Hagen 1860 2:3 (9:11, 11:8, 11:3, 7:11, 10:12)

TV 1880 Käfertal – TSV Hagen 1860 3:0 (11:4, 11:6, 14:12)

TV Brettorf – TV 1880 Käfertal 1:3 (6:11, 9:11, 11:5, 5:11)

 

Halbfinals

TSV Pfungstadt – TSV Hagen 1860 3:0 (11:5, 11:0, 12:10)

TV 1880 Käfertal – TSV Calw 1:3 (11:7, 6:11, 9:11, 11:13)

Platz 3/4

TV 1880 Käfertal – TSV Hagen 1860 3:2 (11:8, 7:11, 11:6, 7:11, 11:4)

Finale

TSV Calw – TSV Pfungstadt 0:3 (7:11, 6:11, 9:11)

Abschlusstabelle

1. TSV Pfungstadt

2. TSV Calw

3. TV 1880 Käfertal

4. TSV Hagen 1860

5. VfK 1901 Berlin und TV Brettorf

Das i-Tüpfelchen auf einer starken Saison

27.02.2024

Die Bundesliga-Männer des TSV Calw spielen erstmals bei einer Endrunde um die deutsche Hallen-Meisterschaft mit – nach einer keineswegs einfachen Saison.

 

 

Trainer Thomas Stoll, links Lukas Gruner (Foto: Lars Neumann)

 

Mit einer imponierenden Bundesliga-Rückrunde – sieben Siege aus den letzten acht Spielen – haben sich die Faustballer des TSV Calw den 3. Tabellenplatz in der Südstaffel gesichert und das Ticket zur Meisterschaftsendrunde erkämpft. Erstmals seit dem Aufstieg 2017 sind die „Löwen“ nun auch in der Halle beim Saisonhöhepunkt dabei. Am 2./3. März in Hagen zählen sie zwar nicht zu den Favoriten, doch die Zielvorgabe von Trainer Thomas Stoll (Foto: Lars Neumann) ist klar: „Nicht nur dabei sein, sondern am Sonntag im Halbfinale stehen.“

Klarer Titelanwärter ist einmal mehr der Meister-Abonnement und Weltpokalsieger TSV Pfungstadt. Als Medaillenkandidaten gelten auch der Süd-Zweite TV 1880 Käfertal aus Mannheim sowie die Nord-Vertreter VfK Berlin und TV Brettorf. Oder kann der TSV Hagen in der schönen Ischelandhalle seinen Heimvorteil ummünzen?

 

Leandro Schmidberger, Nick Stoll (Foto: Lars Neumann)

 

Für den TSV Calw, der sich im Liga-Endspurt um den letzten DM-Startplatz im innerschwäbischen Triell gegen TV Vaihingen/Enz und TV Waldrennach durchsetzte, waren die vergangenen Monate personell schwierig wie nie. Marco Stoll (Abwehr) fiel nach Schulter-Operation komplett aus. Angreifer Bastian Dangel konnte berufsbedingt nicht dabei sein und wird auch in Westfalen fehlen. Dafür können die zentralen Akteure Philipp Kübler und Nick Stoll in Hagen auflaufen. Als Polizeibeamte sind beide in den vergangenen Monaten mehrmals beruflich und manchmal recht kurzfristig ausgefallen. Nationalspieler und Abwehrspezialist Kübler bewies seine Allrounder-Qualität auch in der Offensive neben dem unangefochtenen Hauptangreifer Raphael Schlattinger. Nick Stoll zeigte in der Mitte eine herausragende Runde. Für die Abwehr sind Lukas Gruner und Leandro Schmidberger gesetzt. Aus der zweiten Mannschaft vervollständigen Moritz Pfrommer und Marcel Gruner das Septett. 30 bis 40 Calwer Fans werden in Hagen ihrem Team moralische Unterstützung leisten.

Das wird notwendig sein, denn der TSV Calw hat gleich im Eröffnungsspiel am Samstag die schwerste Aufgabe: Gegenüber der TSV Pfungstadt, der seit 10 Jahren die einsame Weltspitze markiert. Wenn Patrick Thomas, der technisch wie körperlich überragende Schlagmann im schwarz-gelben Dress der Hessen, so auftritt wie beim Heimspiel-0:5 der Calwer vor wenigen Wochen, wird kaum etwas zu ernten sein. Auch sein Umfeld ist mit Top-Akteuren besetzt. Thomas Stoll: „Dies ist unsere erste Hallenmeisterschaft und wir sind natürlich Außenseiter. Ich glaube aber, dass es bei der DM – neben Pfungstadt – fünf Mannschaften gibt, die auf einem ähnlichen Level spielen. Da entscheidet die Tagesform, das Spielglück, manchmal Kleinigkeiten.“ Soll heißen: Während in Gruppe B mit Brettorf, Käfertal und Hagen jede Begegnung ein 50:50-Spiel ist, gilt die volle Konzentration der Schwarzwälder dem Nachmittags-Duell mit dem Nord-Zweiten VfK Berlin. Wer gewinnt, steht am Sonntag im Halbfinale. So wie die „Löwen“ 2018, als sie in ihrer ersten Bundesliga-Feldrunde gleich die Qualifikation schafften und im niedersächsischen Ahlhorn sensationell Bronze gewannen.

Ob das nun klappt oder nicht, in Thomas Stolls Worten schwingt eine gehörige Portion Stolz mit, wenn er auf die Leistungen seiner Männer und des Vereins TSV Calw zurückblickt: „Sechs meiner sieben Spieler sind echte Calwer und haben von Kindesbeinen in unserer Abteilung das Faustballspielen gelernt. Raphael Schlattinger ist bereits seit sechs Jahren dabei und fest in Calw verwurzelt, seit er damals aus Diepoldsau in der Schweiz zu uns kam.“ Einen solchen heimatlichen Spielerstamm kann bei der DM in Hagen kein anderes Team vorweisen.

Extraschichten zur Vorbereitung waren für sein Team übrigens nicht drin – auch weil alle in die Durchführung der Frauen-Meisterschaft in Calw stark eingespannt waren. Die „Löwinnen“ gewannen vor wenigen Tagen Bronze. Vielleicht ein Signal an die Männer?